Jessica Jones – Review

Nach fast zwei Monaten bin ich mit Jessica durch. Hier meine Meinung dazu.jessicajones

Ende November erschien auf Netflix diese neue Serie. Das Marvel-Universum interessiert eigentlich nicht und ich versuche, alles was über «die grossen Filme über einige wenige Favoritenhelden» hinausgeht zu meiden. So habe ich zum Beispiel noch keinen Captain America Film und nur einen Avengers gesehen. Mir ist klar, dass diese anderen Filme höchstwahrscheinlich auch grossartig sind. Dennoch gefällt mir dieses «Marvel macht eigentlich einfach einen einzigen, ultralangen Film»-Konzept nicht. Ich mag es, wenn Dinge irgendwann abgeschlossen sind.

Das «weiblicher Antiheld»-Konzept gefiel mir aber sehr und dass David Tennant (Der Doctor!) dabei sein würde, half natürlich auch. Und so schaute ich gleich am 20. November die erste Episode und fand es ziemlich krass. Die erste Episode war zwar nicht unbedingt das spannendste, was ich je gesehen habe. Dennoch packte mich die Story und vor allem der Cliffhanger hatte es echt in sich.

Und so kam ich von Episode zu Episode und musste mich oft wirklich zwingen, nicht gleich weiter zu schauen. #Bingewatching. Es wurde immer besser, immer spannender, immer fieser. Interessanterweise hatte es einige Episodencliffhanger, die total antiklimaktisch waren. So als ob sie «aus Versehen» vier Sekunden zu viel gezeigt hätten. Interessanterweise tat dies dem ganzen aber gar nichts ab. Es fühlte sich eigentlich sogar sehr interessant und anders an. Und es hat mein Interesse niemals geschmälert.

An einigen Orten habe ich gelesen, dass das Ende total doof und langweilig sei. Das fand ich überhaupt nicht. Auch habe ich gelesen, dass das Ende keinen Cliffhanger für eine zweite Season bereithalte. Auch das kann ich nicht ganz nachvollziehen. Es ist kein «bam! Oh mein Gott, wie geht es bloss weiter!?»-Ende, ja, aber die ganze Geschichte fühlt sich für mich wie der Epilog der eigentlichen Jessica Jones Geschichten an.

Ich weiss, dass Jessica teil einer Avengers ähnlichen joint venture Serie wird. Und das kotzt mich an. Ich fand es toll, dass es Referenzen auf andere Marvel-Ereignisse in der Serie hatte. Aber gleich wieder so ein blödes Blumengesteck mit Daredevil und wem nicht erschaffen zu müssen… Ist das echt nötig?

Trotz alledem: Jessica Jones war super, total unterhaltsam, spannend und unangenehm auf die Art, die man sich in so einer Serie wünscht. Ich kann es nur empfehlen.

Hat sonst noch jemand JJ gesehen? Wie fandet ihr’s?

Cheers,
Pfoffie


Kommentare

Eine Antwort zu „Jessica Jones – Review“

  1. Wir haben das ganze in zwei Tagen geschaut und waren die erste Hälfte nicht seht begeistert. Das lag aber auch daran, dass Tennant docht nicht wirklich seine Rolle ausfüllte. Als er aber tatsächlich ein Teil des ganzen wurde und man ihn auch zu Gesicht bekam, war es auch um uns geschehen. Was die Marvel Filme angeht mag ich das Konzept des „Es goht noch weiter“, samt After Credit Scene und allem. Bei Serien ist mir das auch nicht ganz recht. Zugegeben; es zieht eben doch Zuschauer und Fans an und die einzelnen Charaktere sind meist nicht schlecht ausgeklügelt. Dennoch. Meh.
    Ausserdem. Jessicas Nase ist ein ganz seltsames Feature. Wir konnten episodenlang darüber diskutieren.

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