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Der obligatorische #Hassnacht-Post

Es ist ja kein Geheimnis, dass ich die Fasnacht nicht mag. Und dies wird auch nicht mein erster «Anti-Fasnacht»-Post. Dennoch: Dieses Jahr ist vieles anders.

Der Donnerstagmorgen startete für mich mit einem Paukenschlag. Genauer gesagt mit dreien. Jemand hielt es für in Ordnung, höchstwahrscheinlich sogar für angebracht, in unserem Innenhof auf sein Schlaginstrument zu preschen. Natürlich stand ich in meinem Bett, dachte «KRIEG!» und konnte mich zuerst gar nicht mehr einkriegen. Es war halb Sieben Uhr und um ehrlich zu sein, muss ich mich beim anonymen Pauker bedanken. Ich hatte nämlich verschlafen und hätte mich dieser Lärm nicht aus meinen wunderbarsten Träumen gerissen, würde ich vielleicht jetzt noch schlafen.

Ansonsten habe ich NICHTS über die Fasnacht zu berichten. Ich habe gehört, dass sie stattgefunden hat, ich habe verkleidete Menschen gesehen und ab und zu, in weiter Ferne habe ich Guggenmusik gehört. Ich war aber immer weit genug weg – oder meine Kopfhörer laut genug – dass es mich nicht störte.

Ich bin an einigen wenigen Läden vorbeigefahren, die fasnächtlerisch eingerichtet waren. Aber die meisten speziell dekorierten Läden waren in rote Lampions eingekleidet. Nicht für die Fasnacht, sondern für das bevorstehende, chinesische Neujahr. Ich fuhr am Bucherer vorbei und dachte: Wie schön, dass denen unsere Kultur auch egal ist.

Danke liebe Fasnacht, dass wir uns inzwischen gegenseitig tolerieren können.

Danke liebe Leser, die mich mögen, auch wenn ich gewisse Dinge nicht mag.

– Pfoffie

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