Zumindest schien es mir gestern so.
Schon am Morgen im Zug unterhielten sich zwei Personen scheu über ihre Magenbeschwerden am Wochenende. Im Büro angekommen informierte man mich, dass gerade eine Magendarm-Grippe rumginge. Später kam ein Kumpel ins Büro und sagte er hätte kaum geschlafen. Etwa eine Stunde später unterhielten sich zwei Arbeitskollegen darüber, wie oft sie die Nacht zuvor aufs Klo gehen mussten. Es scheint eine Epidemie zu sein.
Irgendwie ist das ja eklig und eigentlich spricht man über sowas ja nicht. Aber da aktuell so viele betroffen sind, löst das wohl etwas die Scham. Die Chance, dass das Gegenüber mit ähnlich ekligen Problemen kämpft ist ziemlich gross. Und auf eine gewisse skurrile Art finde ich das super. Viele würden wohl eigentlich gerne über solche sehr private Probleme reden, trauen sich aber nicht.
Auf der anderen Seite gibt es auch Leute, die scheinen überhaupt keine Schamgrenze zu haben. Die plappern immer alles und damit meistens viel zu viel aus. Solche Leute erscheinen wahrscheinlich befremdlich, seltsam und eklig. Das Schlimmste: ich bin ganz offensichtlich genau diese Art Person. Deshalb möchte ich mich herzlich bei allen entschuldigen, die meine Montags-Ausführungen als etwas zu detaillier empfunden haben.
Was haltet ihr von all zu offenen Gesprächen über Krankheiten und insbesondere deren ekligen Symptome? (Kann bei diesem Satz bitte jemand die Kasus überprüfen)
Ich hoffe ihr seid alle gesund oder – aktuell wohl realistischer – auf dem Weg der Besserung!
Cheers
Pfoffie
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