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Die schwierigste Entscheidung

Ich werde sie wohl nicht heute und morgen fällen, aber bald.

Natürlich ist es, wenn ich «die schwierigste» sage, total übertrieben. Aber es ist wirklich nicht einfach. Es ist eine dieser typischen Situation: einfach so weitermachen wie bisher oder eine Veränderung riskieren? Ohne weitere Informationen wäre wohl oft «so weitermachen» die einfachere Option. Ist es aber hier genau nicht. Es geht nämlich darum, wie oft ich noch bloggen soll.

Seit letztem Februar poste ich ja ohne Unterbruch an jedem Arbeitstag einen Beitrag. Ich bin sehr stolz darauf, das tatsächlich durchgezogen habe, selbst wenn es kaum jemand bemerkt hat. Gerade letzte Woche schaut mich Marija total schockiert an, als ich sagte, dass ich täglich blogge. Anderen, zum Beispiel dem Dreamdancer ist es aber zum Glück schon aufgefallen. Die Frage bleibt aber: Würde jemand meine Beiträge vermissen?

Marija fragte mich, wofür ich das tue. Ich hatte keine Antwort darauf. Für Geld tue ich es schon mal nicht. Irgendwie vor allem für mich selber, um das Schreiben zu trainieren. Um das Schreiben zu einer Art Beruf mit strikten Regeln zu machen. Etwas für mein Autorenportfolio. Aber ist es das wirklich wert?

Seit Oktober habe ich mehr als tausend Aufrufe im Monat. Womöglich/Wahrscheinlich liegt das am Projekt 100 Autoren. Aber selbst wenn: langsam werde ich immer mehr gehört, werde öfter auf meine Beiträge angesprochen. Würde ein Bruch in der täglichen Regelmässigkeit auch einen Einbruch beim Interesse auslösen? Oder würde ein nur 3x die Woche erscheinender Blog eine höhere Qualität und sich weniger schnell verflüchtigende Artikel zur Folge haben? Womöglich würde dies dann noch mehr Leute anziehen.

Was soll ich tun? Ich weiss es nicht. Noch nicht! Vorerst bin ich noch zu ängstlich um eine Entscheidung zu treffen und wie jeder weiss bedeutet «keine Entscheidung», dass es so bleibt wie es ist.

Und jetzt: Wochenende! Geniesst es.

Pfoffie

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