#Fargo (P)Review

Netflix wollte mich immer dazu bringen Fargo zu schauen aber ich war mir sicher dass das nichts für mich ist. Jetzt steht Season 2 an. Wie stehe ich nun dazu?fargo

Ich weiss nicht, wie ich schliesslich dazu kam, Fargo doch zu schauen. Möglicherweise weil es mir ununterbrochen von Netflix via Werbung aufgedrängt wurde. Vielleicht weil Martin Freeman dabei war. Eventuell weil ich grad was Neues suchte und einen Ersatz für das bodenständige Orange is the new Black brauchte. Ziemlich sicher hat das alles zusammengespielt.

Auf jeden Fall erinnere ich mich noch gut, wie ich mir selber sagte: „Gib der Serie wenigstens eine Chance!“ Und ich entschied mich, einfach mal eine Episode zu schauen. Sollte es nicht meinem Geschmack entsprechen – wovon ich ausging – würde ich einfach nicht weiterschauen. In der besagten ersten Episode geschah dann aber so unglaublich viel Interessantes und Spannendes, dass sie mich gleich an der Leine hatten. Gewisse Dinge überraschten mich so sehr, dass ich kurz laut herauslachte. Wenn eine Show das schafft – mit Cleverness, nicht mit Slapstick – hat sie sowieso schon einen sehr guten Stand. Es geschahen übrigens so viele verschiedene Dinge, dass ich grad schnell auf Wikipedia nachschauen musste, was alles schon in der ersten Episode passierte. In meiner Erinnerung waren das etwa drei Episoden! 🙂

Die Charaktere fand ich durchs Band super. Sehr abstrus und seltsam und/aber total liebenswert – auch wenn sich bei vielen wirklich dunkle Abgründe auftaten. Mir gefiel diese provinzielle Naivität, die allen innewohnte. Selbst denen von «Ausserhalb». Die Schauspieler fand ich auch toll. Allen voran natürlich Martin Freeman, den ich sowieso super finde. Dann Kate Walsh, die ich in erster Linie gerne anschaue und Colin Hanks, bei dem ich nicht genau beschreiben kann, was ich mag. Billy Bob Thornton mag ich eigentlich gar nicht, aber sogar er war grossartig. Am besten fand ich aber Allison Tolman als einzig wirklich fähige Polizistin.

Auch die Story war genial. Manchmal kam es mir vor wie eine Kettenreaktion bei welcher man nie wusste, wen es wann treffen würde. Die erste Episode hatte klar gemacht, dass niemand sicher war und deshalb machte ich mir oft echte Sorgen um meine Favoriten. Irgendwann war’s dann fertig und alles hat perfekt zusammengepasst. Wie eine Symphonie. Ihr merkt also: Ich finde Fargo Staffel 1 grossartig und ihr solltet sie euch wirklich ansehen.

Gestern startete nun die zweite Staffel und natürlich musste ich es mir so schnell wie möglich anschauen. Die komplette Besetzung wurde ausgetauscht und eine vollkommen neue Geschichte erzählt. In den Hauptrollen sind Kirsten Dunst und Patrick Wilson, die ich beide toll finde. Kirsten fand ich schon bei Interview mit einem Vampir super und Patrick Wilson spielt in zwei meiner Lieblingsfilme mit: The Conjuring und Insidious.

Die Prämiere der zweiten Staffel fühlt sich merkwürdige Art total anders und trotzdem irgendwie ähnlich an wie die erste Staffel. Es scheint als ob die Macher genau das erreichen wollten und es ist ihnen sehr gut gelungen, da nichts aufgesetzt wirkt. Auch diese erste Episode war mit sehr viel Verschiedenem vollgestopft und es gefiel mir wieder sehr. Ich bin wieder fasziniert und sehr gespannt wie es weitergeht. Nicht ganz so wie bei der letzten Season, aber das ist ja immer so bei Dingen die man schon kennt.

Cheers, Pfoffie


Kommentare

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.