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Ich liebe den Walensee

Eine meiner Lieblingsstellen auf dem Weg nach Chur ist der Walensee. Die Aussicht vom Zug auf das felsige andere Ufer lässt mich immer träumen. Von einem Haus, in den Fels gemeisselt. Aus eigener Kraft, ohne Maschinen. (Naja vielleicht ein paar weniger Maschinen).

Seit meiner Kindheit erzähle ich auf die Frage nach meinem Traumhaus immer vom Felsenhaus. Eigentlich wohl eher ein Höhlensystem. Aber natürlich müsste es alle modernen Annehmlichkeiten bieten. Internet, Strom, Better, fliessend Wasser und ach so viele Dinge die ich jetzt vergessen habe. (Ich bin ja schon auch ein bisschen dekadent.) Der durchlöcherte Fels müsste direkt in ein Gewässer führen. Tief genug, damit ich auf jedem Stockwerk ein Sprungbrett in den See oder das Meer haben könnte.

Der Walensee ist bisher einer der besten Kandidaten. Er bietet diverse «gewisse Etwas» die ich mir wünsche. Er ist ziemlich gross und umgeben von interessanter Landschaft. Die felsige Seite des Sees (in welche ich mein Haus meisseln würde) versprüht ein Flair von Verlassen- und Abgeschiedenheit. Egal ob er still und von der Sonne beschienen oder von wilden Wellen bedeckt ist, er ist immer wunderschön. Gerade dass er ab und zu wirklich wild ist, gefällt mir sehr gut. Manchmal ist er dunkel und bedrohlich, manchmal hell und freundlich. Und er erinnert mich immer an’s Meer.

Witzig ist, dass ich noch nie wirklich AM Walensee war und ihn immer nur vom Zug (oder Auto) aus sehe. Wer weiss wie die Aussicht von der anderen Seite her wäre – das ist ja auch wichtig. Und ob es überhaupt je genug Sonne hätte? Ach, aber da ich eh nie so ein Haus bauen werde, ist es ja in Ordnung zu träumen. Gerne hätte ich euch Bilder gezeigt, aber ich war leider damit beschäftigt, diesen Blogeintrag zu schrieben.

Mein anderer Traumort für das Felsenhaus ist übrigens der Strombolicchio. Ein vergleichsweise kleiner Felsen irgendwo in der Nähe des namengebenden Vulkan Stromboli. Von dem habe ich euch schnell ein Bild gegoogelt:

Der wäre natürlich insofern perfekt, da er nicht so gross ist und man auf jeder Seite Sprungbretter und Sonnenterassen bauen könnte. Dafür fühlte ich mich dort wahrscheinlich wiederum zu abgeschieden.

Ja ich weiss, ich bin kompliziert.

pfoffie

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