これは日本語です – Das ist Japanisch

Vor kurzem konnte ich für das Regiolive-Magazin des Zofinger Tagblattes (Meinem Arbeitgeber) einen kleinen Artikel über das Lernen von Japanisch schreiben. Natürlich will ich diesen auch mit euch teilen. Den Artikel findet Ihr natürlich auf der Regiolive-Website, im E-Paper und natürlich auch hier, gleich nachfolgend auf enjor.

これは日本語です

(kore wa nihongo desu)

Das ist Japanisch. Die Sprache, die ich seit mehr als drei Jahren lerne und noch immer nicht so gut spreche, wie Englisch nach einem halben Jahr. Aber wenigstens verstehe ich es schon besser, als ich es bei Französisch je tat. Trotzdem ist klar: Japanisch ist nicht einfach.

Warum ich Japanisch lerne, fragt man mich meistens als erstes. Ich persönlich finde diese Frage sehr schwierig und die ehrliche Antwort wäre unbefriedigend. Einen echten Grund gibt es leider nicht.

Wenn ich aber erzählen darf, wie ich dazu kam, kann vielleicht sogar im gleichen Atemzug die Ausgangsfrage beantwortet werden. Sprachen haben mich schon immer interessiert und nach der obligatorischen Schulzeit vor allem die exotischen. Spanisch, Englisch, Schwedisch und der ganze Rest schienen sich alle nur gegenseitig voneinander abzuleiten. Europa liess mich deshalb kalt. So zog es mich Schritt für Schritt mehr oder weniger zufällig durch Asien:

Eine Bekannte aus Israel lehrte mich Hebräisch. Ein zufälliger Kontakt aus Moskau Russisch. Und die Auswanderungspläne eines Freundes brachten mich sprachlich nach China.

Immer begann ich voller Enthusiasmus, warf die Flinte aber schnell wieder ins Korn. Russisch war zu ähnlich, Hebräisch zu «von rechts» und Chinesisch zu… chinesisch. Auch die noch erfolgloseren Versuche in Koreanisch und Thailändisch brachten nicht den erhofften Reiz. Auf einmal erinnerte ich mich an das «Land der aufgehenden Sonne» und daran, dass mich diese Kultur schon immer interessierte. Ich suchte mir einen Kurs in Luzern und begann zu lernen.

Inzwischen hat sich herausgestellt, dass Japanisch eine Schatztruhe an interessanten Überraschungen ist. Nicht alle davon erfreuen den (westlichen) Lernenden. Sie sind aber immer interessant und eröffnen auch Einblicke in die Eigenheiten der Japanischen Kultur.

Die Schwierigkeiten beginnen bei negativen Adjektiven in der Vergangenheit und hören bei einem halben Dutzend Übersetzungen für «Ich» noch lange nicht auf. Dass dazu noch unterschiedliche Dialekte für Männer und Frauen kommen, überrascht dann gar nicht mehr.

So habe ich in den Jahren des Lernens vor allem eines gelernt: Nach jedem «Jetzt verstehe ich es!»-Moment erfährt man von einer Regel, die alles über den Haufen wirft. Manch einen könnte das stören, aber für mich ist es wohl genau das Richtige: Muzukashii kedo, omoshiroi – Schwierig, aber interessant

 

So, das war er nun schon auch wieder, mein Artikel was haltet Ihr davon? Ihr dürft ihn natürlich gerne teilen, wenn er euch gefällt 🙂

Cheerio und Danke für’s Lesen, Pfoffie


Kommentare

Eine Antwort zu „これは日本語です – Das ist Japanisch“

  1. […] Französisch musste ich in der Schule lernen. Russisch waren die Lieder von t.A.Tu. Hebräisch ist die Muttersprache einer Bekannten. Chinesisch hat einer meiner Freunde gelernt. Dies sind vier Gründe für vier Sprachen, die ich einst zu lernen begann, aber irgendwann auch wieder damit aufgehört habe. Japanisch lerne ich einfach so, aus Interesse. Inzwischen seit unglaublichen 7 Jahren und ein Ende ist noch nicht in Sicht. Warum lerne ich Japanisch? Einfach so. Wie ich das ja bereits im September 2011 beschrieben habe. […]

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