Website-Icon Enjor

Ein Schwan so schwarz wie ganz altes Blut.

Heute vor einer Woche war es soweit. Ich sah den neuen Darren Aronofsky Film mit dem Titel Black Swan. Wer mich kennt, ist wohl nicht Überrascht, dass ich es seit dem ersten Trailer dieses Films kaum mehr aushalten konnte, den schauen zu gehen.

Zum Einen ist es, wie erwähnt, ein Aronofsky-Film. Er ist für Filme wie «requiem for a dream» oder «The Wrestler» bekannt. Wer mich kennt, weiss, dass es auch noch einen weiteren Film gibt, für welchen er zumindest bei mir „hochbekannt“ ist: The Fountain.

Dieser ist mein ungeschlagener Lieblingsfilm (ja ich weiß, aber ich muss das einfach immer wieder erwähnen) und das bleibt er auch, nachdem ich jetzt Black Swan gesehen habe.

Black Swan kann sich jedoch ganz schnell und einfach nach Amelie an dritter Stelle meiner liebsten Filme einreihen. Wie gesagt, ein Aronofsky-Film mit erneutem original-Score von Clint Mansell. Dieser hat bereits einige Male bewiesen, dass er ein wunderbarer Komponist ist. Requiem for a Dream, The Fountain oder Moon sind nur einige Beispiele. Dazu kommt Keira Knightleys Klon (bzw. Ihr original; Padme) Natalie Portman, die ich seit dem ersten Film liebe.

Dieser Film konnte nur perfekt werden. Storytechnisch handelt es sich um einen Thriller im Ballette-Umfeld. Es wird schwuchtelig herumgetanzt und das wird mit Thriller und Horrorelementen garniert. Wer mich kennt weiß, dass ich unglaublich hohe Erwartungen an diesen Film stellte.

Und genau das machte mir Angst. Hohe Erwartungen können einen guten Film schlecht erscheinen lassen. Und so versuchte ich, meine Erwartungen herunterzuschrauben. Erfolglos.

Ich ging also mit schier unerfüllbaren Wünschen in’s Kino. Und wie kam ich heraus? Zitternd, schockiert, neugeboren und endlich das melodiöse Thema vom Schwanensee kennend. Ich zitterte, außen leicht und innen unglaublich stark. Ich habe schon lange keinen solch intensiven Film mehr gesehen. Schon gar nicht im Kino.

Er ist tief, tiefschürfend und tiefsinnig. Wunderschön, erfreuend und unglaublich traurig. Er ist verwirrend, löst sich selbst am Ende jedoch verständlich auf und verhindert so, eine Nebenstrasse zum Mulholland Drive zu werden.

Trotz der Länge des Filmes, war ich nie gelangweilt. Der psychische Niedergang Ninas, der Protagonistin, wird so schnell und nah rüber gebracht, dass man nicht anders kann, als ihn gleich am eigenen Leib mitzumachen. Was ist echt, was ist Falsch? Der Film bietet Gesprächsstoff, ohne dass er großartige Storylöcher verzeichnen müsste (nicht so wie inception). Und dass die Schauspieler und die Musik auch Klasse waren, muss ich hier nur am Rande erwähnen.

Zusammengefasst: Geht den Film schauen!

Und jetzt, auf den Tron!!

Cheerio, der Pfoffie

Die mobile Version verlassen