Für jeden Menschen, der nicht all zu konservativ ist, kommt irgendwann ein Punkt, an welchem er sich von etwas nahem verabschieden muss. Auch für mich ist nun einer dieser Momente gekommen. Doch bevor ich mich verabschiede muss ich mich bedanken.
Vor mehr als einem Jahr ist er in mein Leben getreten. Rot, provokativ und extravagant. Er war mir ein guter Freund, treuer Begleiter und etwas vom wichtigsten: Er war meine Maske. Eine Maske die ich brauchte um aufzuhören, ein eingeschüchterter, kleiner, ängstlicher Taugenichts zu sein. Sein öffentliches Auftreten, dass mir zu Beginn mehr Mut abverlangte als irgendwas Anderes zuvor – War zuletzt das eine wichtige, dass mir zeigte, dass es gut ist, wie es ist und dass ich gut bin wie ich bin. Ich möchte mich bei ihm dafür bedanken, dass er mir in der Not zu Hilfe kam, blieb und bleiben wird solange ich ihn brauch(te).
Er wird nicht einfach verschwinden – Weggesperrt im Nichts eines Schrankes oder schlimmeres noch. Nein, er wird da bleiben, als Nachhall. Es ist kein Abwenden meinerseits. Es ist aktive Zurkenntnisname und ehrung seiner Existenz. Doch wird er nicht mehr ein wichtiger Baustein im Tempel meiner Seele sein. Er steht vor dem Tempel. Im Garten, alle können ihn seh’n und bewundern. Er wird weiter gepflegt doch niemals neu bemalt. So wird irgendwann die Zeit kommen, an welcher er verschwunden sein wird, dies wird die Zeit sein, in welcher auch der letzte Teil meiner Seele nicht mehr auf Ihn angewiesen ist.
Trendsetter sind immer out.
… Ich danke Dir –
Kommentar verfassen