David Duchovny in Concert

Gestern war ich nicht am Adele Konzert und es war auch okay.davidduchovny

Wer wusste, dass David Duchovny – für mich ausschliesslich Herr Agent Mulder – auch Musiker ist? Nun, ich tat es bis vor wenigen Monaten nicht. Dann lud mich Urs zum Konzert ein und ich dachte: Warum nicht? Ich hörte mir sein Album in Apple Music an und fand es von bleh über langweilig bis einfach irgendwas. Natürlich war ich trotzdem total aufgeregt an das Konzert zu gehen. Schliesslich habe ich quasi meine ganze Jugend mit diesem Mann verbracht.

Um mich auf das Konzert vorzubereiten, wollte ich dann gestern nochmal sein Album durchhören. Aber oh Wunder: Es war unauffindbar von Apple Music verschwunden. Ein schlimmes Zeichen der Zeit, Musik ist nun genau so vergänglich wie Filme auf Netflix. Bleh.

Schliesslich waren wir dann dort und hörten seine Musik. Sie war gar nicht mal so schlecht. In live war es viel weniger blehngweilig als im Studio aufgezeichnet. Vielleicht hatten wir aber auch einfach Spass, weil wir allen selbst gebastelte Apple Music Flyer in die Hand drückten.

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So sahen die Flyer aus und eigentlich wollten wir damit Kritik am System ausüben. Ausrufen, wie uns Apple auf fiese Art und Weise Davids Album entrissen hat. Uns beschweren, damit berühmt werden und wie Taylor Swift zuerst Apple verbessern und dann in ihren Werbespots auftreten. Dummerweise hielten wohl alle die Flyer für Apple-Werbung. Die werden sich wundern, wenn sie David Duchovny in Apple Music suchen. Haha!

Aber zurück zum Konzert. Es war ziemlich schräg, diesen Mann in echt zu sehen. Er machte einen Stage-Typisch freundlichen Eindruck und er schien auch total Spass an der Sache zu haben. Dennoch fühlte es sich ab und zu etwas gespielt an. So ein bisschen Schauspiel gehört aber wahrscheinlich zu einem Auftritt dieser Art. Vor allem, wenn der Musiker eigentlich hauptberuflich Schauspieler ist. Einige Male stieg er einfach von der Bühne und rannte total verschwitzt durch die Menge. Natürlich fanden wir das alle super toll. Und so oft wie er es gemacht hat, gefiel es ihn offenbar tatsächlich auch.

Zusammengefasst war es für mich eigentlich vollkommen irrelevant, ob er Musik oder was auch immer macht. In erster Linie hatte ich nur den Gedanken, dass dort eines meiner Kindheits- und Jugendidole auf der Bühne stand. So in echt und alles. Dass die Musik auch noch mehr als erträglich war, war natürlich ein schönes Extra. Leider werde ich weiterhin nicht seine Musik anhören können. Blödes Apple Music (oder wohl eher blöder Duchovny Publisher).

Ironie des Schicksals übrigens: Ich war gestern nicht am Adele Konzert weil ich Adele boykottiere weil Adele nicht bei Apple Music ist. Ha. Ha.

Cheers
Pfoffie


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