«The one I love» – Filmreview

Ein weiterer Film der mir schon lange von diversesten Websites empfohlen wird. Ich wollte schon diverse Reviews darüber lesen, aber alle sagten nach einem Abschnitt: Wir wollen dich nicht spoilen also liess nicht weiter sondern schau einfach den Film!

theoneilove
Und irgendwie bin ich versucht, dies auch so zu tun. Aber ich glaube fest daran, euch vom Film erzählen zu können, ohne etwas zu verraten. Vor allem erzähle ich bei meinen Reviews ja eh kaum irgendwas über die Filme haha.

Ethan und Sophie haben ein Beziehungsproblem. Ethan hat Sophie offenbar betrogen, doch das ist nur ein Teil des Problems. Inzwischen sind sie bei einer Beziehungsberatung und ihnen wird empfohlen, mal ein Wochenende alleine irgendwo zu verbringen. Das tun sie dann auch.

Früher hätte mich so eine Prämisse niemals interessiert und ich hätte den Film womöglich einfach in den Wind geschossen. Aber ich bin heutzutage zum Glück ja offener und dank Netflix ist es auch nicht mehr so teuer, zwischendurch mal etwas neues zu sehen, das einen vielleicht dann doch nicht interessiert. Trotzdem: Der Film hat mich vor allem interessiert, weil überall stand, er sei total schräg und abgefahren und dark. Und irgendwie ist er das auch.

Ja, mit Reviews ist das immer so eine Sache. Wenn sie etwas hochpreisen, ist man enttäuscht (Ja, ich meine dich, Haus am Ende der Zeit), wenn sie’s schlecht finden, ist man womöglich positiv überrascht. Ich habe zu diesem Film aber kein einziges Review gelesen. Immer nur bis zu eben jener Stelle, an welcher das Review mir gesagt hat, ich solle nun endlich den Film schauen. Das Resultat?

Ich genoss einen interessanten, unterhaltsamen, teils etwas langsamen aber insgesamt spannenden Film. Am Anfang hielt ich das Genre «Romantische und dramatische Komödie» für falsch gewählt. Aber trotz all der anderen Facetten die sich in den Vordergrund zu drängen versuchen, empfinde ich nun das Genre als sehr passend. Ich würde so gerne mit jemandem über diesen Film diskutieren. Ein bisschen über womöglich vorhandene Mysterien aber noch viel lieber schlicht über die vom Film gestellten sozialen Fragen.

Die Schauspieler sind übrigens super. Den Film gibt’s auf Netflix nur in OT also kann ich sogar ausnahmsweise wirklich etwas über die schauspielerischen Leistungen sagen. Ich kenne beide Schauspieler schon. Den Mann, Mark Duplass, kenne ich seit kurzem aus Creep – den ich ja bekanntlich sehr mochte. Die Frau, Elisabeth Moss, kenne ich aus der TV-Serie «Top of the Lake». Auch eine sehr langsame aber interessante Serie.

Zusammengefasst könnte man wohl sagen, dass ich den Film super fand und finde, ihr solltet den auch alle schauen. Vielleicht sage ich das aber auch nur in der Hoffnung, dass wenigstens eine zweite Person den Film auch mag und wir dann gemeinsam darüber philosophieren können. Vielleicht in einem abgelegenen Gästehaus.

Cheers, Pfoffie


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