Game-Review: Die Sims 4

Ich habe eine lange Fanvergangenheit mit den Sims. Wie wird der vierte Teil sein?

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Das Jahr 2000. Ich wollte mir «Die Matrix» kaufen. Aber «Die Sims» stach mir in die Augen. Ich kaufte also anstelle der Matrix die Sims. Dieses Spiel ist somit schuld, dass ich den Film bis heute nicht besitze. Aber es hatte sich gelohnt. Ich verbratete Stunden damit, meine Sims Familie zu beschützen oder zu töten. Ich kaufe alle Add-Ons: Geister, Parties, Dates, Urlaub, Haustiere. Ich liebte es.

Vier Jahre später kam Sims 2. Genauso toll wie das erste. Sogar besser: 3D und die Sims verhielten sich mehr wie echte Menschen. Einiges der Vorversion fehlte. Zum Glück gab es aber erneut kostenpflichtige Add-Ons: Dates, Geschäfte, Haustiere, Jahreszeiten, Urlaub und Apartments. Ich fragte mich schon damals, warum Haustiere nicht zur Standardaustattung gehören.

Nach weiteren fünf Jahren beglückte uns Sims 3. Man konnte nun endlich die ganze Nachbarschaft zu Fuss erkunden, überall hingehen, neue Leute treffen. Grafik und Verhalten wurden erneut verbessert. Genauso erneut fehlten Dinge. Aber zum Glück konnten wir Add-Ons kaufen: Urlaub, Dates, Haustiere, Jahreszeiten. Wer erkennt das Muster?
Noch einmal fünf Jahre später starten nun die Sims zum vierten Mal bei Null. Keine Haustiere, keine Jahreszeiten, kein Urlaub. Dinge zu bezahlen, die ich eigentlich im Grundspiel erwarte, kotzt mich an. EA ist aber ein Meister, wenn es um fiese Geldmache geht.

Dazu kommen weitere Nervthemen: Es ist vorerst nur für Windows. Natürlich muss man sich bei Origin anmelden. Es speichert nicht automatisch. Die Bauflächen und Nachbarschaften fühlen sich viel kleiner an. Nichts mehr mit frei herumlaufen. Ach, und der Baumodus lässt meine Haare schneller grau werden, als sie ausfallen.

Abgesehen davon macht es Spass. Die Grafik ist wunderschön und es gibt sehr viele Gegenstände. Parties veranstalten ist innovativ und es gibt kleine Aufgaben, die man für Belohnungen lösen kann. Emotionen sind cool: Inspirierte Sims lernen besser, traurige reden nur darüber, wie traurig sie sind. Wenn etwas Peinliches passiert, kann ihnen das den ganzen Tag versauen. Am Anfang wirken die Stimmungswechsel schizophren, aber eigentlich sind sie ziemlich realistisch.

Das Testen hat mich einen Nachmittag gekostet. Nicht, weil ich so lange spielen musste, sondern weil ich es wollte. Der Zauber ist zwar weg, aber trotzdem zieht es mich noch in seinen Bann. Mein Sim war nach 10 Tagen bereits erfolgreicher Buchautor und verdiente täglich mehr als 1’000 Simoleons. Ich wollte, das echte Leben wäre so einfach.

Die Sims 4
Entwickler: Maxis
Publisher: Electronic Arts Plattform: nur Windows
Altersfreigabe: USK 6, PEGI 12
www.thesims.com

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Kommentare

Eine Antwort zu „Game-Review: Die Sims 4“

  1. […] September habe ich einmal über ein Computerspiel geschrieben und einmal etwas über mich selbst. Euch hat das angelockt, das von mir selber […]

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