Wieviel Gutes gleicht Schlechtes aus? – eine DataQuest-Geschichte

DataQuest ist eine schweizer Firma und einer der Gründe, warum die Schweiz wohl niemals einen original Apple Flagshipstore haben wird. Einer der Gründe, warum mir eigentlich DataQuest von der Grundkonstellation her eigentlich nie gefallen hat.
Aber ich war dem ganzen aber eigentlich immer aufgeschlossen, aber leider wusste das DataQuest nicht zu schätzen und so kamen folgende, für mich schreckliche, situationen zustande (man beachte, dass ich zu dieser Zeit unter extrem starker [ja, schlimmer als jetzt] soziophobie litt):
– ich rief beim laden an um nach einem produkt zu fragen, man sagte mir: „ja, haben wir, auf wieder sehen“ – und man legte auf.
– ich ging vorbei und fragte nach eben diesem produkt:
Ich: „Guten Tag, ich brauche zusätzliche RAM für mein iBook, 1GB“
Er: „ja, für welches denn?“
Ich: „Nun für das mit dem 1.2GHz Prozessor“
Er: „Ja super angabe, das sagt mir genau nichts! ist es das neue, oder das alte?“
Ich: „Naja, keine ahnung…“
Er: „Ja wie soll ich dann wissen welche RAM du brauchst?“
Ich bin einfach nur eingeschüchtert
Er: „Aber es ist ein G4?“
Ich: „ja..“
Er: „Hast du es vor oder nach September gekauft?“
Ich: „Im September“
Er: „DANN ist doch klar, dass es das neuste ist!“
Er geht weg und hohlt RAM und schmeist sie auf den Tresen. ich frage: „Ja und ähm ich brauche noch das neue Mac OS“
Er: „Dort hinter dir, es ist ein grosses silbernes X drauf.“
nun, er hat sich nicht bei mir verabschieded.
– ein paar monate später hat man mir gesagt, man hätte keine in-ear headphones, obwohl ich drei pack davon im regal sah und nachher sagte man mir, das seien keine in-ear headphones, sondern apple-earphones (welche aber dann doch in-ear waren)
– jedesmal wenn ich dahin ging oder anrief, war man extrem unfreundlich und genervt.

nun… ich war jetzt mehr als ein jahr nicht mehr in diesem Laden. (habe mir sogar 1x die headphones im netz bestellt) – doch heute ging ich mal wieder, da die Headphones mal wieder den Applegeist aufgaben…

Und ich ging da rein, sehr verunsichert, da alle leute in diesem Laden so aussahen wie kunden. Ich ging zum Thresen und frage so in den Raum „Wer gehört hier eigentlich zum laden?“ (natürlich mit meiner coolen, pseudoselbstbewussten stimmlage) – und unheimlicherweise sagte einer von denen „Wir alle… Wir haben keinen Dresscode“ in einer offenbahr nicht mal pseudofreundlichen stimmlage…
ich meinte dann, dass ich das zwar super fänd, es doch aber irgendwie verwirrend sei 🙂 er bestätigte das und wir handelten den headphone-kauf ab … er sagte dann so beiläufig: „ach ja, das sind übrigens gleich die neuen.“ und ich meinte, dass ich hoffe, dass sich nicht nur die Verpackung geändert hat. Es artete jedenfalls dahingehend aus, dass wir über greenpeace und WWF sprachen und gelästert haben, wie blöd wir Greenpeace und WWF finden.

Wie schizophren auch das wieder klingen mag, will ich mir gar nicht erst überlegen. Aber ich habe den imaginären Krieg mit DataQuest vorerst pausiert und bin nun temporär ProDataQuest – natürlich ist dies, wie jedes friedensabkommen – vorerst eine sehr wacklige sache… Der kleinste Negativpunkt, und alles kippt wieder 🙂

Mir bleibt abschliessend nur noch eine Frage:
Haben die sich verändert, oder habe ICH mich verändert?

grz pfoffdude


Kommentare

5 Antworten zu „Wieviel Gutes gleicht Schlechtes aus? – eine DataQuest-Geschichte“

  1. *lol* Also für mich sieht das eher wie ein Waffenstillstand als nach einem Friedensabkommen aus…
    Vielleicht haben sich ja BEIDE Seiten verändert?

  2. Wahrscheinlich, aber ich hab mich sicher mehr verändert, da ich ja inzwischen so end-cool und trendy bin 😀

  3. Genau…cool und trendy….

    🙂

  4. Jep, das bist du…Hach, das waren noch Zeiten, als du so uncool und anti-Trend-mässig warst. Aber inzwischen bist du ja schon ne richtige Mode-Ikone geworden…Tja, es ist ein Segen und ein Fluch, was? *knuff*

  5. eigentlich eher ein Fluch 🙂

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